Grüner Star

Grüner Star. Glaukom
Der Grüne Star, auch bekannt als Glaukom, ist eine Augenerkrankung, die den Sehnerv schädigt. Unbehandelt kann sie zu dauerhaftem Sehverlust führen. Das Tückische am Grünen Star ist, dass er in den meisten Fällen keine Schmerzen verursacht und die zentrale Sehschärfe zunächst unbeeinträchtigt ist. Deshalb bleibt ein Grüner Star leider häufig über Jahre unentdeckt. Daher ist Vorsorge auch so wichtig.
Was ist der Grüne Star?
Unter Grünem Star (Glaukom) versteht man einen fortschreitenden Verlust von Nervengewebe am Sehnervenkopf (Papille). Dieser Verlust ist irreversibel und kann unbehandelt bis zur Erblindung führen.
Ein wichtiger Faktor beim Glaukom ist der Augeninnendruck. Im Inneren des Auges zirkuliert eine klare Flüssigkeit – das sogenannte Kammerwasser. Es versorgt das Auge mit Nährstoffen und sorgt für einen stabilen Druck. Normalerweise wird das Kammerwasser ständig neu gebildet und über feine Kanäle wieder abgeleitet.

Wir sehen in der Untersuchung, wie weit der Grüne Star fortgeschritten ist.


Verlauf des Grünen Stars
Wenn dieser Abfluss gestört ist oder das Kammerwasser in zu großer Menge produziert wird, steigt der Augeninnendruck an. Das kann die Durchblutung des Sehnervenkopfes beeinträchtigen und führt dazu, dass Nervenfasern absterben. Die Gefahr: Das Glaukom verursacht lange Zeit keine Beschwerden. Das zentrale Sehen bleibt anfangs erhalten, während das Gesichtsfeld unbemerkt schrumpft.
Deshalb ist eine regelmäßige augenärztliche Untersuchung so wichtig – nur so kann ein Glaukom frühzeitig erkannt und behandelt werden, um den Sehnerv bestmöglich zu schützen.
Zur Diagnostik messen wir den Augeninnendruck und nehmen in der Regel eine Gesichtsfelduntersuchung vor. Mit modernster Untersuchungstechnik können wir zudem die Dicke der Nervenfaserschichten beurteilen. Hierzu kommt die Optische Kohärenztomografie, kurz OCT, zum Einsatz. Die OCT ist völlig schmerzfrei und kontaktlos. Das Gerät fertigt in Sekundenschnelle zahlreiche Bilder des Sehnerven an und dient uns auch zur Verlaufskontrolle.





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Symptome des Grünen Stars
Durch das schleichende, unwiederbringliche Absterben von Sehnervenfasern kommt es zu einem Sehnervenschwund und Gesichtsfeldausfällen (das periphere Sehen wird zunächst beeinträchtigt). Unbehandelt kann der Grüne Star zur vollständigen Erblindung führen.
Aus diesem Grund ist die jährliche Vorsorgeuntersuchung ab dem 40. Lebensjahr sehr wichtig. Tritt diese Erkrankung in Ihrer Familie häufiger auf, ist die Vorsorgeuntersuchung auch früher zu empfehlen. In Deutschland ist der Grüne Star eine der häufigsten Ursachen für Erblindung. Die Früherkennung kann häufig schwere Folgeauswirkungen verhindern.
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Untersuchungsmethoden
Ob bei Ihnen ein Grüner Star vorliegt, kann nur der Augenarzt bestätigen. Im Einzelfall wird er Ihnen spezielle Untersuchungen empfehlen:
- Bildgebende Untersuchungen des Sehnervs (HRT / GDx / OCT)
- Messen des Augeninnendrucks (Glaukom-Vorsorge bzw. Verlaufskontrolle)
- Ausmessen der Hornhautdicke (Pachymetrie)
- Gesichtsfelduntersuchung (Perimetrie)

Therapiemöglichkeiten
Mit Augentropfen können wir den Grünen Star meist gut einstellen. So können wir bleibende Schäden häufig verhindern. Es ist sehr wichtig, dass Sie als Patient den Anweisungen Ihres behandelnden Augenarztes folgen. Der Erfolg der Behandlung liegt in der richtigen und konsequenten Therapie. Patienten müssen ihre verschriebenen Augentropfen zumeist mehrmals täglich über den Tag verteilt eintropfen. In einigen Fällen ist eine einmalige, abendliche Tropfengabe ausreichend. Es gibt aber auch Sonderformen des Grünen Stars, bei denen die medikamentöse Therapie nicht ausreicht.
Hier können Lasereingriffe den Augeninnendruck regulieren. Ggf. müssen wir diese bei einem Nachlassen der Wirkung wiederholen. Sollte auch hier ein Behandlungserfolg ausbleiben, gibt es verschiedene Möglichkeiten einer langfristigen, operativen Korrektur des Augeninnendrucks.